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NO VISA!!! ...one day in the No-man's-land...

by Magic trails


...es gibt kaum noch Verkehr in Richtung Grenze, einzelne Trucks und "Wir" sind die Ausnahme. Das usbekische Grenzareal scheint erst vor einigen Jahren neu erbaut worden zu sein. Die erste Schranke passiert, geht es auch schon los mit den hier ueblichen buerokratischen Spiessrutenlauf. Nachdem wir nochmals unser Hab und Gut deklariert haben, geht es zur Gepaeckkontrolle. Tasche auf, Tasche zu, Fotokontrolle und das war`s. Alles ok und nach einigen Unterschriften erhalten wir endlich unseren Ausreisestempel. Mit gemischten Gefuehlen fahren wir jetzt dem Turkmenischen Grenzposten entgegen. Dieser praesentiert sich uns schon vom weitem als einfaches herabgekommenes Gebaeude. Am ersten Schalter erklaeren wir dem Beamten dass es unsere Absicht ist das 5-Tage-Transitvisa zu beantragen. Der Beamte schaut uns entgeistert an und antwortet uns mit gebrochenem Englisch: Here no Visa! In der Annahme er hat uns falsch verstanden versuchen wir ihm klar zu machen, dass laut dem Visabeschaffungsbuero in Rom (wo wir auch unsere Visas fuer Usbekistan und Iran beantragt haben) es fuer italienische Staatsbuerger kein Problem sei das Turkmenische Transitvisa direkt am Grenzuebergang zu erhalten. Dies weil es in Italien kein Turkmenisches Konsulat gibt. Darauf hin duerfen wir ins Buero des "Big Boss" und verbringen dort einige Stunden mit Erklaerungen und Telefongespraechen. Nachdem auch die Immigration in Ashgabat (Hauptstadt Turkmenistans) dem Big Boss anordnet uns auf keinen Fall ins Land zu lassen, werden wir auf resolute Art gebeten den Grenzposten umgehend zu verlassen. Es bleibt uns nur noch der Rueckzug ins Niemandsland (Landstrich zwischen usbekischer und turkmenischer Grenze). Shit happens! Jetzt erst werden wir uns der misslichen Lage in der wir uns befinden so richtig bewusst. Aufgrund unserer Ausreise aus Usbekistan besitzen wir nun auch kein solches Visa mehr und rechnen jetzt natuerlich mit dementsprechenden Schwierigkeiten wieder dort einzureisen. Es bleibt uns nichts anderes uebrig als auf die Guete der usbekischen Grenzposten zu hoffen, also machen wir kehrt und stellen uns der Situation. Die Usbeken sind Gott sei Dank etwas kulanter und es gelingt uns schliessendlich nach geraumer Zeit hier wieder einzureisen. Aufgeloest beschliessen wir zunaechst zurueck nach Bukhara zu fahren, uns dort auszuruhen und dann einen neuen Plan zur Fortsetzung unserer Reise zu schmieden. Letzte Ueberaschung dieses langen Tages ist der Totalschaden des Kleinbusses der uns samt Bikes mitgenommen hat.





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