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Pura Besakih - Impressions


by Magic trails


Bali
Indonesia



Pura Besakih


An den Ausläufern eines steilen Hanges der Südwestflanke des Gunung Agung, dem höchsten Berg Balis, befindet sich auf 950 Meter Höhe das wichtigste Heiligtum der Balinesen.


 Pura Besakih gilt als Mutter aller hinduistischen Tempel auf Bali.
 Historiker datieren seine Gründung ins 8. Jahrhundert nach Christus. Zu Ehren der Götter, deren Wohnsitz die Gipfel der Berge sind, hat damals, ein heiliger Priester aus Java an dieser Stelle die erste hinduistische Kultstätte Balis errichtet.


Pura Besakih ist im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert worden und heute umfasst die spektakulär gelegene Tempelanlage ein zirka drei Quadratkilometer großes Areal.


Neben den drei Haupttempeln befinden sich in der terrassenförmig angelegten Tempelstadt über zweihundert Schreine, Pavillons und andere sakrale Gebäude.


Ehemalige Königshäuser und balinesische Fürstengeschlechter haben seit Generationen ihre eigenen Tempel- Bezirke.


Auch die Angehörigen verschiedener Kasten, unterschiedlicher Berufsgruppen und Dorfgemeinschaften pflegen und zelebrieren die unterschiedlichsten religiösen Feste in jeweils eigenen heiligen Schreinen. 


Täglich pilgern in Weiß gewandete Balinesen die zentrale Treppe zum Tempel hinauf, halten ihre Zeremonien ab, beten, ehren und bringen ihren Göttern Opfergaben.  






Alle hundert Jahre feiern die Balinesen im Pura Besakih das "Eka Dasa Rudra". 
Während dieser wichtigsten und mehrere Tage dauernden Zeremonie wird das gesamte Universum mit unterschiedlichen Purifikationsritualen symbolisch gereinigt. 







Das Allerheiligste im Inneren des Tempel ist den Hindus vorbehalten.



















Gut und Böse


Götter, Geister und Dämonen sind allgegenwärtig







Bali Spiritual Dance




Im März 1963, während des letzten "Eka Dasa Rudra" Festes, hat der Vulkan Gunung Agung mit einen gewaltigen Feuer und Ascheregen seine Macht demonstriert. Weite Landstriche sind durch den Ausbruch verwüstet worden, viele Menschen mussten ihr Leben lassen und an die 86000 Balinesen wurden obdachlos. 


Wie durch ein Wunder überstand der Tempel das Desaster. 
Der gewaltige Lavastrom steuerte zunächst genau auf den Pura Besakih zu, teilte sich dann aber kurz davor und floss nur wenige Meter rechts und links vorbei.
Diese Begebenheit hat seitdem im Volksglauben die Heiligkeit des Tempels um noch eine Stufe erhöht.


Majestätisch
 wacht der 3142 Meter hohe Gunung Agung hinter dem Tempel.













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