by Magic trails
Rinjani National Park
Lombok
Indonesia
Rinjani
Plawangan II
Der Berg ruft!
...um 2.00 Uhr.
Schlaftrunken kriechen wir aus unseren Zelten.
Es ist kalt, feucht und windig.
So richtig ungemütlich!
Der heiße "Lombok Black Coffee" den die Träger schon zubereitet haben wirkt aber Wunder. Wenig später schultern wir energiegeladen unsere Rucksäcke und folgen dem Schein unserer Stirnlampen die uns den Weg in Richtung Gipfel ausleuchten.
Der Aufstieg ist schweißtreibend!
Nach dem langen Kraterrand nimmt die Steigung zu und der letzte Anstieg führt über eine steile Rampe mit losem, groben Geröll. Ein eisig kalter Wind weht uns um die Ohren und flüstert: "einen schönen Gruß vom Sysiphos"! Denn jede zwei Schritte nach oben folgt ein gerutschter nach unten.
Echt mühsam in dieser Höhe!
Kurz unter dem Gipfel setzt die Morgendämmerung ein und die wunderbare Aussicht, sowie die Vorfreude auf den Sonnenaufgang beflügeln unsere Schritte auf den letzten Höhenmetern.
...exakt bei Sonnenaufgang erreichen wir den Gipfel
Mt. Rinjani Lombok
Summit 3726 Meter
... auf dem wir mit einem traumhaften 360-Grad Rundumblick
...für unsere nächtliche Anstrengung entschädigt werden
Berg Heil !
...teilnahmslos beobachten einige Makaken unseren Abstieg
...der auf dem losen Untergrund nicht minder anstrengend ist
...am Horizont, gut zu erkennen, der schön konisch geformte Gunung Agung auf Bali
...vielleicht!, wenn alles gut geht!, mein nächstes Ziel auf dieser Reise
...die Caldera des Rinjani mit dem 230 Meter tiefen Vulkansee Segara Anak
...die leicht schwefelhaltige Luft lenkt unsere Aufmerksamkeit auf den 2300 Meter hohen, aktiven Gunung Baru der sich auf der Ostseite in der riesigen Caldera befindet
...die Einheimischen haben die kleine, tickende Zeitbombe in der Caldera, mit den Namen "Baby Vokcano" getauft
...zurück im Camp I
...die Porter haben inzwischen den "Outdoor Frühstückstisch" gedeckt und mit Heißhunger können wir, bevor der Abstieg zum See folgt, unsere leeren Kalorienspeicher wieder füllen
...steil und rutschig präsentiert sich der Trail auf dem wir hinunter zu den auf 2000 Meter gelegenen See wandern
...nach einem ewig langen Marsch gelangen wir erst zu den heißen Quellen
Aik Kalak
...und schließlich ans Ufer des Kratersees
...wo wir die kommende Nacht verbringen werden
...ein langer Tag neigt sich dem Ende
...und während wir vor unseren Zelten auf den Isomatten liegen und unsere müden Beine in die Höhe strecken
...setzen sich die unbeschreiblich schönen Naturphänomene nochmals in Szene
...und veranstalten in dieser einzigartigen Kulisse ein Schauspiel das einem den Atem raubt
...herrlich!!!
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