by Magic trails
Iran
Damavand
Alborz Mountain Range
Gegen halb sechs Uhr morgens verlassen wir die Hütte
und steigen die ersten Höhenmeter
im Schein unserer Stirnlampen empor.
Ein klarer Himmel, Windstille
und nur wenige Minusgrade stimmen uns recht zuversichtlich.
Das könnte ein perfekter Gipfeltag werden.
Die Morgendämmerung setzt ein
des Doberar-Gebirges gegenüber.
Lange, im oberen Bereich bis zu 35 Grad steile Schneerinnen
geben uns die Richtung zum Gipfel vor.
Nach vielen, vielen Spitzkehren deponieren wir
zirka 250 Meter unter dem Gipfel unsere Ski
und stapfen langsam,
Schritt für Schritt auf eine ruhige Atmung achtend,
unserem Ziel entgegen.
Schwefelablagerungen lassen den fast schneefreien,
vom Wind abgeblasenen Bergrücken
gelb schimmern.
Mit gemischten Gefühlen und Respekt
kommen wir jener Fumarole
aus der die von allen Seiten sichtbare Rauchfahne
am Gipfel des Damavand stammt,
näher.
Für einen kurzen Moment zwingen uns die beißenden,
stinkenden Schwefeldämpfe fast zu Boden
und unwillkürlich schießt uns der Gedanke:
"Rückzug mit Verzicht auf den Gipfel"
durch den Kopf.
Doch die Berggeister sind auf unserer Seite!
Vom Westen hält ein nicht allzu stark wehender Wind
die stinkenden Gase in Schach und ermöglicht uns so,
in der eh!
schon knappen Luft,
den Anstieg bis zum Gipfel.
die stinkenden Gase in Schach und ermöglicht uns so,
in der eh!
schon knappen Luft,
den Anstieg bis zum Gipfel.
Summit
Mt. Damavand 5671 m
We made it!
😜
Berg Heil!
Nur kurz verweilen wir am Gipfel.
Schließlich müssen wir noch die 1400 Höhenmeter bis zu Camp III
mit den Skier abfahren.
Von dort aus,
heute noch, teils auf Skier, teils zu Fuß
zurück bis zu Camp II
wo bei der Moschee ein Driver wartet
der uns mit dem Jeep bis nach Polour
zurück fahren wird.
Auf fahrbaren, aber nicht wirklich,
"Jubel-Jauchzen"
hervorrufenden Schnee,
gleiten wir die vierzehnhundert Höhenmeter runter bis zur Schutzhütte.
Mahyar, mit dem wir während der Tour im Funkkontakt waren,
hat inzwischen den Abtransport unseres Gepäcks arrangiert.
mit heißer Suppe, Tee und Softdrinks wieder ausgeglichen haben,
schnallen wir die Ski nochmals an
und setzen unsere Abfahrt fort.
Ein letzter Blick
zurück auf den Gipfel des Damavand
der im Licht der untergehenden Sonne hell leuchtet.
Angekommen im Zimmer in Polour steht nochmals
- so zumindest hat es sich in den letzten Tagen herausgestellt -
die
- für uns wohl schwierigste Aufgabe -
das Packen, Verstauen und Unterbringen unseres Equipments,
auf dem Programm.
😕
http://www.magictrails.com/
Kommentare
Kommentar veröffentlichen