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Ayacucho to Abra Huamina

by Magic trails



Bike Day 40

Km 100 Hm 1869 St 9,32

Der Blick auf die Landkarte verraet mir was die Leute hier mit "Cuzco??? muy lejo!!!" meinen.
Der Weg nach Cuzco ist noch weit, und einige, ueber 4000m hohe Andenpaesse habe ich noch vor mir. Die mit Schlagloecher uebersaete Piste in Richtung Abra de Toccto (4240m) scheint mir endlos zu sein und erst nach mehreren Stunden erreiche ich den Pass. Puuhh!!! Und jetzt geht es noch um 200 Meter hoeher ueber einen weiteren Bergkamm den Abra Huamina (4400m). Paesse fahren ist hier in Peru nicht wie bei uns in den Alpen wo, nachdem man den hoechsten Punkt erreicht hat, unmittelbar auf der anderen Seite die Abfahrt auf einen wartet. Nein! Hier befindet man sich dann fast immer auf einer Hochebene, die sich ueber etliche Kilometer hin zieht bevor es in das naechste Tal hinunter geht. Alleine auf weiter Flur strample ich auf dem Plateau dahin und beobachte dabei die aufziehenden Gewitterwolken die immer naeher kommen. Langsam beunruhigt mich die Situation! Ich moechte nicht in dieser, ueber 4000m hohen Ebene, waehrend eines Gewitters campieren muessen. So versuche ich etwas schneller zu treten. Muss aber wegen der Kurzatmigkeit die sich in der duennen Luft schnell bemerkbar macht, schon nach wenigen hundert Metern meinen normalen Rhytmus wieder aufnehmen. Doch dann, die Sonne hinter den Wolken ist gerade am versinken, stehe ich vor einer Pistengabelung. Links oder Rechts? Wegweiser und Strassenschilder sind in Peru Mangelware! Ich entscheide mich fuer die Rechte, da sie mir etwas abfallend scheint. Das war eine gute Entscheidung, denn schon bald habe ich das Ende des Plateaus erreicht und kann in der Daemmerung die vielen Kehren, die hinunter ins Tal fuehren, erkennen. So schnell wie moeglich fahre ich abwaerts um zumindest etwas an Hoehe zu verlieren bevor es dunkel wird und die Gewitterwolken mit ihrer Entladung beginnen. In einer Kehre entdecke ich hinter zwei grossen Steinen eine kleine Plattform die mir ideal zum Aufbau meines Zeltes scheint. Ich schaffe es gerade noch, im Schein meiner Stirnlampe, das Zelt aufzubauen und schon legt das Gewitter los. Blitze erhellen das Panorama und der Regen prasselt heftig auf das Zeltdach. Ein paar mulmige Stunden und dann legt sich das Gewitter - Gott sei Dank - wieder. Zzzzzzh!!!















Kommentare

  1. Aha!! Laenger hochbleiben kann man mit mehr Risiko, verstehe ich! Sehr logisch=)WESSBUSSF!!(=Wieder Ein Super Schoenes Bericht und Super Schoene Fotos)liebe gruesse, guelin

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